Endlich ist er da Drucken
Geschrieben von: Léon's Papa   
Freitag, den 13. Juni 2008 um 17:00 Uhr

Am Freitag den 13. um 00:13 war es endlich so weit und Léon kam auf die Welt Laughing

51cm groß, 3936g schwer, schwarze leicht gelockte Haare (viele) und braun gebrannt wie nach einem Karibik-Urlaub.

 

Aber ich glaube ich sollte den Werdegang bis hier hin auch erzählen.

Am 12. Juni 2008 sind wir um 07:00 ins Krankenhaus gefahren da Sabine schon alle 2 Minten Wehen hatte. Danach wurden wir gleich in ein Kreiszimmer gebracht und Sabine wurde an den Wehenschreiber gehängt. Dabei ergab sich aber nicht wirklich ein Anzeichen auf eine baldige Geburt.

Gut ich habe dann also um 09:00 einmal Frühstück für uns beide geholt. Um 12:00 wurden wir dann gebeten einmal das Zimmer zu belegen und dort mittag zu essen. Danach sollen wir wieder um 15:00 zu Kontrolle kommen.

15:00 wieder an den Wehenschreiber und wieder kein wirkliches Anzeichen für eine baldige Geburt. Sabine hat dann noch ein Zäpfchen bekommen um einen kleinen Ruck zu geben. Wir sollen dann wieder aufs Zimmer gehen etwas zu abend essen und danach um 19:00 noch mal kommen.

17:10 Noch schnell mit Sabine Sabines Vater besucht der auch im Krankenhaust war.

18:00 Anpfiff Kroatien - Deutschland

18:10  Das Zäpfchen scheint wirkung zu zeigen und die Wehen werden stärker und kommen in kürzeren abständen (alle 4 Minuten)

18:24 1:0 für Kroatien

19:00 und wieder rauf ins Kreiszimme, schaun ob das heute noch was wird.

19:50 Jaaa! 2:1 für Krotaien

21:00 Sabine bekommt den obligatorischen Einlauf Embarassed

Also könnte es jetzt dann auch schon losgehen. Gut die Wehen werden jetzt stärker und kommen in kürzeren abständen, aber laut Hebamme sind das noch keine Einleitungswehen.

22:40 Die Hebamme sagt und das Österreich gegen Polen 1:1 gespielt hat, vielleicht komme wir doch weiter?

Danach habe ich nicht mehr auf die Uhr geschaut. Sabine wurde immer Schwächer, kein Wunder bei den Wehen, aber es tat sich einfach nichts. Gut Hebamme versucht mit Sabine einen Stellungswechsel vom Liegen zum hocken. Dann wieder zurück. Sabine will nicht mehr, bekommt ein leichtes Schmerzmittel und schläft jetzt zwischen den Wehen, alle 2 Minuten, immer wieder ein! Hebamme holt die Ärztin hinzu um deren Rat einzuholen. Hebamme und Ärztin sind der selben Meinung, der Muttermund ist nicht ganz offen und deswegen kommt der Kopf des Babys nicht durch. Gut dann einfach diesen über den Kopf des Babys stülpen.

Der Kopf ist zwar mit der Wehe spürbar verschwindet danach aber wieder. Dann holt die Hebamme einfach noch eine Hebamme zur hilfe. Somit sind wir dann mit Léon schon zu 6 (Sabine, Léon, Ärztin, 2 Hebammen und ich)! Es tut sich zwar schon was, aber immer noch zu wenig. Ich sage zu Sabine immer wieder das sie normal atmen soll, da es ihr vorher immer schwindlig wurde.

So weit so gut. Jetzt kommt noch ein Partygast, der Anestsist um auch noch mitzuhelfen. Ich halte mit der linken Hand Sabines Hand, mit der Rechten drücke ich ihren Kopf gegen ihre Brust. Die 2.te Hebamme drückt mit ihrem Elleboden gegen den Bauch von Sabine um den Baby von hinten einen Ruck zu geben. Die 1.te Hebamme die Ärztin und der Anestesits arbeiten derweil daran das Baby herauszubekommen.

Dann endilch ist es so weit um 00:13 sieht man das Köpfen. Gleich einen Schlauch in den Hals um das Fruchtwasser abzusaugen und mit der nächsten Wehe kommt auch der rest inklusive einer grünlichen Fruchtwasserfontäne. Baby herausen und gibt auch schon lautstark von sich zu hören.

Jetzt durfte ich dann die Nabelschnur durchschneiden. Buhh liegt da vielleicht blutiges zeugs herum. Ok jetzt noch eine Wehe von Sabine um die Nachgeburt herauszudrücken. Ich dann noch ein bißchen Smalltalk mit der Ärztin darüber das manche Frauen die Nachgeburt essen und dann ab zur Waage (Daten siehe ganz oben).

Geschafft jetzt noch die SMS an alle bekannten schreiben und den kleinen ein bißchen hoppern.

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 07. April 2009 um 20:03 Uhr